Wir versenden Frachtfrei ab 50 €. Immer wieder kommt es vor das Kunden kurz über dieser Grenze bestellen und dann einen Artikel zurücksenden (Rücksendung auch kostenlos) wollen. Im Nachgang Frachtkosten erheben? Oder Augen zu und durch?
@marmoles ist bei deinen Artikeln auch verständlich. Werden sicher fast alle mit Spedition versendet. Da würde ich das auch so machen. Aber noch mal zur grundsätzlichen Frage: nachträglich Frachtkosten für die Hinsendung berechnen?
Darfst Du höchstens bei gewerblichen Kunden berechnen. Macht ein Kunde vom Widerrufsrecht Gebrauch, muss Du ihm auch die Hinsendungskosten erstatten. Das ist gesetzlich so geregelt. Die Rücksendekosten gehen allerdings zu Lasten des Kunden.
Schau mal hier unter Punkt 7: (Link nur für registrierte Nutzer sichtbar.) Ich würde den Kunden die Rücksendekosten tragen lassen. Dann lohnt sich der Trick nicht mehr
Ich handhabe das nach dem Motto "Augen zu und durch" Zumindest so lange, wie es nur sehr selten vorkommt, das ist bei mir der Fall. Sollte sowas gehäuft auftreten, müsste ich alles mögliche überdenken.
Da gibt es laut der Seite von der IT-Recht auch nur wenig Spielraum. Oder glaubst Du, dass ein Kunde, der mehr bestellt hat um Versandfrei zu sein, sagt "klar bezahle ich jetzt die Versandkosten, ich schicke ja etwas zurück". Aber wenn die Kunden die Rücksendung tragen müssen, überlegen sie erstmal, ob sich das lohnt
Da würde ich gerne fragen wer grundsätzlich dem Kunden die Kosten der Rücksendung überlässt. Vieleicht mal ne Umfrage von Gambio. Natürlich anonym. Dieses Problem hatten vermutlich schon einige.
es gibt ja wenig Gutes wenn irgendwas für Internethändler entschieden wird; aber die Entscheidung dass die Rücksendekosten immer dem Käufer zu Lasten fallen, war eine wirklich gute. Kann gar nicht verstehen, dass immer noch so viele Händler das nicht durchsetzen......... Übrigens verkaufen auch wir unter Zubehör Artikel für 15 EUR.
Ob man den Kunden die Kosten für die Rücksendung tragen lässt oder nicht, sollte keine Frage der persönlichen Meinung sein, sondern von den nackten Zahlen entschieden werden. Wenn man z.B. Zalando oder Amazon heisst und die Kosten die man für Rücksendungen übernimmt im niedrigen Promillebereich des Gesamtumsatzes liegen, dann hat die Aussage "Kostenlose Rücksendung" einen nicht zu unterschätzenden Werbewert die ein deutliches Mehr an Umsatz generieren kann. Ist man ein kleines Licht wie ich, dann würden sich die Rücksendekosten schmerzhaft bemerkbar machen. Ich lasse sie deshalb vom Kunden tragen. Beschwert hat sich noch keiner.
Normalerweise zahlt der Kunde die Rücksendung. Unter Umständen, wenn der Kunde nett ist und vielleicht auch nicht zum ersten Mal kauft oder alternativ was anderes kauft, dann schicke ich auch schonmal ein Retourenlabel. Wir erstatten aber keine Versandkosten die der Kunde irgendwo im Paketshop zahlt.