Guten Morgen, beim lesen der Beiträge in den letzten Tagen und Wochen kommt bei mir immer häufiger die Frage auf, ob ich den Sinn nicht richtig begreife oder eben die Prioitäten falsch gesetzt werden. Beisiele: Die Umsatzstatistik wirft falsche Zahlen aus. Lösung: nimm lieber xxx weil das andere veraltet ist. Customizer: völlig veraltet, soll in der fernen Zukunft mal neu gemacht werden, obwohl viele Shopbetreiber sich dazu geäußert haben, dass es lohnenswert wäre darin Zeit zu investieren. In vielen Beiträgen heißt es musst du überladen, eine Usermod darausmachen, Smartyblöcke von A nach B schieben und was weiß ich noch alles. Mit Überladen und Co. ist der reine Anwender schon beim Lesen solcher Beiträge überfordert. Geschweige denn, dass auch korrekt umzusetzen. So auch mit CSS, für einige von uns auch böhmische Dörfer. Ich verstehe nicht, wenn etwas nicht richtig rechnet, warum das nicht erstmal wieder ganz gemacht wird sondern neue Dinge dann wichtiger sind. Und warum Teile, die nicht wirklich funktionieren (z.B. Whoisonline, Umsatzstatistik), dann fehlerhaft angezeigt werden statt sie zu deaktiveren bis sie überarbeitet wurden. Mit diesem Post geht es mir nicht darum Stimmung zu machen oder zu motzen. Es ist mir aufgefallen und ich hätte gerne verstanden, warum das so ist. Gruß Momo
Du bist in Deinem Schmerz nicht alleine Momo In letzter Zeit kommen wieder vermehrt Anfragen zum Thema Statistiken, Auswertungen, Rechnungserstellung usw. Das alles sind Sachen die in den Bereich WaWi und Buchhaltungssoftware fallen. Ich kann mir kein Ladenlokal mieten, eine Verkäuferin da rein stellen die keinen Lohn (oder wenig) verlangt und dann auch noch erwarten dass die mir die komplette Buchhaltung macht. Wenn ich einen Gambioshop nebenher betreibe, als Kleinunternehmer zum Beispiel, dann reichen die Bordmittel von Gambio schon aus um buchhalterisch über die Runden zu kommen, wer mehr will muß Profis engagieren, also in die entsprechende Software investieren. Ich hätte auch lieber einen Shop mit Spracheingabe, dem ich sagen kann "Gambio, ändere die Farbe dieses Buttons in XXX" und der das dann auch umsetzt so wie ich mir das vorstelle. Gambio muß hier -so wie alle anderen auch- einen Spagat machen zwischen Usability und Funktionalität. Wichtig ist mir dass der Shop sicher ist und zuverlässig funktioniert. Da ich weder Softwareentwickler bin, noch wirklich Ahnung von all den anderen Sachen habe die hierfür relevant sind, muß ich mich darauf verlassen können dass die Jungs (und Mädels) von Gambio das nach bestem Wissen und Gewissen umsetzen. Natürlich ärgert es mich auch, wenn ich für (nach meinem Verständnis) einfachste Änderungen da irgendwelche Codeschnippsel eingeben soll, was bei mir meist zu einem Fiasko führt. Andererseits ist mir auch klar dass ich nicht erwarten darf dass die Technik für mich stehen bleibt. An dem D-Kadett den ich als erstes Auto gefahren habe, habe ich den kompletten Motor ausgebaut, zerlegt und wieder zusammengesetzt. An dem Karren den ich jetzt fahre kann ich nicht einmal die Reifen wechseln. Dafür hat er Klimaanlage, ABS, ASR und den ganzen anderen Schnickschnack den ich eigentlich nie wollte, der aber jetzt nun mal Standard ist und vorgeschrieben. Weil das was hier nicht richtig rechnet (die Statistik) eine reine Infofunktion ist. Sie ist für den Betrieb des Shops nicht notwendig. Wichtig ist die korrekte Berechnung von Warenwerten, Lieferkosten, MwSt etc. Wenn hier irgendwas nicht korrekt gerechnet würde, dann bin ich mir sicher legt Gambio Nachtschichten ein um das zu fixen. Mir ist zum Beispiel wichtiger dass der Shop vernünftig mit den Zahlungsdienstleistern zusammenarbeitet, als dass er irgendein Gimmik korrekt rechnet. Wenn ich eine saubere Statistik haben will, dann schaue ich in meine Buchhaltungssoftware. Da stimmt die. Und wenn nicht, dann machen die Leute die die entwickelt haben eine Nachtschicht um das zu fixen. Dafür kann man bei denen das UI nicht farblich anpassen oder das ganze responsive darstellen....
Whoisonline zeigt ja richtig an. Nur die Interpretation ist hier falsch von den Shopbetreibern. Weil eben nicht sichtbar ist was Mensch und was Bot ist. Aber sogesehen stimmt es, die waren alle da und somit online. Die Statistik rechnet nach Bestellstatus. Aber hier werden nicht immer alle richtig berücksichtigt. Daher hatte Manni dafür das ZaWu entwickelt. Damit die Änderungen an Bestellungen, Stornos usw. auch berücksichtigt werden und mehr ausgewertet wird. Inzwischen ist das Teil extrem gewachsen und kann weit mehr Statistiken liefern. Sinn eines Onlineshops ist es auch nicht alle Module und Möglichkeiten abzudecken. Der Shop ist ein Ökosystem um das herum es Entwickler und Agenturen geben muss die dir den Shop an deine Bedürfnisse anpassen. Ist wie beim Auto. Wenn die Hersteller alles anbieten würden wofür braucht es dann Turing Werkstätten? Wenn dir der normale Auspuff nicht reicht und du lieber ein Rohr mit großem Durchmesser (und Gitter davor damit die Penner nicht drinnen schlafen) haben willst, musst es anpassen lassen. Manch einer kann handwerklich in der Garage manches selbst machen anderes muss er ne Werkstatt besuchen. Und wieder andere können nicht mal Ölwechsel ohne Werkstatt machen. (ok würd ich auch nicht weil zu faul aber das anderes Thema). Der Shop ist der Autohersteller Die Agenturen und Entwickler sind die Tuningwerkstätten Die Modulanbieter sind die Teilehändler Der Customizer funktioniert ja auch. er ist nur nicht so umfangreich wie gewünscht. Und da er alt ist lohnt eine Erweiterung nicht sondern muss neu gebaut werden. Oder man kauft sich halt nen externen. Für viele Dinge reicht der aber bis Heute aus. Um einfache Dinge abzufragen. Der Shop sagt dir wie viel Umsatz er generiert hat. Wie viel du davon effektiv raus geholt hast musst du selbst erfassen. Der ist Indikator kein Buchungsprogramm. Er gibt dir einen Eindruck von dem was er für dich generiert hat. @Manfred (zawu.eu) kann dir da sicher sagen woher die falschen Summen kommen. Der hat das ja ausführlich nachgerechnet Viele wollen ihre Zeit am Anfang mit Kleinigkeiten vergeuden die nix zum Umsatz direkt groß Beitragen. Viele verennen sich in Details beim gestalten. Schauen stundenlang die Werisonline Seite an (warum auch immer die nix besseres zu tun haben). Denken dann über jeden Bot nach der da merkwürdig durch den Shop wandert. Für was? So is das Internet. Ihr macht ja auch keinen Backgroundcheck bei jedem der durch nen Aldi läuft und nix kauft. Muss man die beobachten oder kann man in der Zeit sinnvolleres machen? Artikeltexte für SEO optimieren, neue anlegen usw. Der Shop ist kein Universalwerkzeug in allen Bereichen. Da die Statistik nicht stimmt und wer is online nicht so toll ist kannst nun google direkt im Shop nutzen und analytics und co sehen. Wurde also ne alternative geschaffen. Das Problem ist, das es früher ausreichte was der Shop kann. Dann kamen im Internet neue Dinge und man musste altes umbiegen und anpassen. Das geht irgendwann nicht mehr. Daher wird seit etwas über 2 Jahren der ganze Kern neu und modern umgebaut. Das wird verzögert durch Gesetzesanpassungen die nötig waren. Buttonlösung und co. Dann gibt nicht so viele Entwickler wie die gerne einsetzen würden. Und die Krönung ist dann das es ca 20.000 laufende Shops gibt die bei Updates Amok laufen wenn alles umkrempelst ohne Übergangszeiten. Wenn zb endlich mehr Shopbetreiber ihre WaWi und co dazu bekommen keine eigenen Datenbankabfragen mehr zu machen sondern die neue RestAPI zu nutzen kann Gambio die Datenbank Tabellen optimieren und neu machen. Machen die das jetzt knallen alle externen Anbindungen den Anwendern um die Ohren. Also Neuen Weg bauen und warten bis der von den meisten genutzt wird. Dann den alten platt machen. So ist das bei vielen Dingen im Shop. Die aktuelle Mischung aus alt und neu ist nicht optimal, aber besser als die alternative alles alte abzuschalten oder ewig auf das neue zu warten. Der Style Editor war früher extrem umfangreich. Aber hat auch viele Shop verschandelt. Daher ist der neue kleiner geraten. Dazu kommt das Responsive nicht mehr so einfach ist wie statische Seiten früher die nur eine Größe kannten. Alles muss dynamisch und flexibel sein. Auch Anpassungen müssen das. Da wie du selbst schreibst kaum einer CSS kann muss man die Optionen wegnehmen die da eingreifen. Nun wird nach und nach der SE3 erweitert um Funktionen die sich die Betreiber wünschen. So funktioniert Entwicklung überall. Du baust was neues und dann verbesserst du es als weiter dank Nutzerfeedback und Ideen die selbst noch hattest. Du musst mal ne Zeitlang Beiträge von Gambio mitlesen, dann siehst wie viel die eigentlich umsetzen und wie viel du von denen einsehen kannst im Gegensatz zu anderen Anbietern. Viele andere Systeme kannst ohne Agentur fast gar nicht nutzen bzw. anpassen oder musst für alles viel Geld zahlen an Modulen. Es gibt bei anderen Systemen mehr Module. Das Ökosystem rund um Gambio ist noch klein. Die neuen Strukturen machen es aber nun interessant für Agenturen da Module anzubieten die sie schnell anpassen können ohne wie früher in alle möglichen Shopdateien direkt einzugreifen. Vieles geht schon automatisch und bleibt bei Updates erhalten. Oft sind nur kleine Versionsanpassungen nötig die schneller gehen als immer wieder zig Dateien zu bearbeiten. Das spart Zeit und Geld bei Agenturen. Daher wird das Ökosystem nun bald weiter wachsen und damit auch die Möglichkeiten und Erweiterungen die man zukaufen kann. Was das angeht sind wir noch weit am Anfang. Eben weil es früher bei XTC nicht so gemacht wurde und alles erst dafür umgebaut werden musst. Hast mal geschaut wie viel Dateien der Shop umfasst? Das sau viel Arbeit. Gambio macht schon sehr viel. Und Funktionen die allen verkaufen helfen oder bessere Anbindungen und Erweiterungen verschaffen sind wichtiger als ne Statistik die Richtig rechnet oder?
Vielen Dank euch beiden. Mir ist an dieser Stelle noch wichtig anzufügen, dass ich nicht unzufrieden bin. Ich arbeite gern mit Gambio und ich weiß die Arbeit der Menschen im Hintergrund zu schätzen. Es war wirklich nur eine Verständnisfrage, aus dem was ich hier seit Wochen so gelesen habe. Vielleicht trägt dieser Post auch dazu bei, dass neue Gambioshopbesitzer dafür ein anderes Verständnis entwickeln, statt sich nur zu wundern. Auf jeden Fall habt ihr einen guten Aufklärungsbeitrag geleistet, dicken Dank dafür
Ich bin auch kein Fan von der digitalen Bastelstunde, wie es Momo beschreibt. Ja bitte schnell, die Jahre vergehen! Ich mach auch gerne Werbung und hab auch noch ein paar Projekte, die für andere mit Gambio umsetzen möchte.
Als Agentur macht man ja im SE3 eigentlich nur die Grundeinstellung und den Rest per eigenem CSS usw. Da wartet man doch nicht auf die Funktion dann. Oder?
Nein, doch bzw. würde ich evtl. ein anderes System verwenden. Da zeigt sich wieder, welches Potential nicht genutzt wird. Wenn das ganze ohne CSS-Spezialkenntnisse gestaltet wird, entstehen Multiplikatoren: es wird positiv berichtet und automatisch beworben, das eine oder andere Projekt als Agent vorangebracht. Technisch muss es möglich, das ganze Spektrum von CSS in den Boxen mit einem Editor zur Verfügung zu stellen. CSS trennt ja gerade Inhalt und Layout, und so sollte es doch einfach möglich sein, allgemeinverständliche Felder mit Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, da fehlen mir einfach viele Variablen, die Schatten, Abstände, Farbverfläufe usw. Wenn es, wie Du ja beschrieben hast, an der Historie usw. liegt, ist das bitter für Gambio. Dann geht es nur im Schneckentempo voran. Ich denke nicht, dass viele, in Zeiten von Smartphoneapps, so viel Geduld mitbringen wie die langjährigen Gambionutzer. Wie viele Shops laufen zwischenzeitlich auf einem vorinstallierten Shopssystem auf einem Hostingpaket? Oft wird das Projekt eigener Onlineshop zu Gunsten eines Shops auf einer Plattform gestrichen. Ideen müssen her: Wie funktioniert das z.B., dass man mit den 3 Reglern für Schattierung/Sättigung/Glanz sämtliche Farben umstellen kann? Wäre doch eine prima Sache für den ersten Überblick, Vorschläge zu Design usw. Nennt sich glaub SmartEditor. Und das als Testshop mit Speichermöglichkeit einer Art Vorschau als einfaches HTML zum Zeigen. Gegen die Angst der fehlenden Backups bei "verschandelten" Shop sollte es automatische Sicherungen und ein History geben, damit man die Änderungen nachlesen kann.
Das funktioniert so beides nicht, das ist zu Bilderbuch. Die Rache für einmal begangene Fehler kommt meist lange, lange später. Dann nützt dir keine Liste was, die 3000 Schritte dazwischen enthält. Wir hatten genug verzweifelte mit Eyecandy, bei denen wir nur noch sagen konnten "fang mit deinem Template von vorne an, das kriegt keiner mehr richtig hin." Da wollen wir nicht wieder hin, das muss sicher sein. Wir halten es dann für massiv richtiger, weniger Optionen anzubieten. Der smarte Faktor ist folgender: Der Mechanismus bewahrt nicht-fachkundige davor, unkluge Entscheidungen zu treffen. Die müssen sicher einen Teil ihrer Stylingwünsche opfern, aber die kriegen es nicht wie früher übel und unabhelfbar kaputt. Die Fachkundigen können trotzdem alles tun., weil die Werkzeuge für die auch da sind. Die wissen meist gut was sie machen. Die Leute ohne Fachkenntnisse mit speziellen Wünschen müssen sich gezielt Ratschläge abholen oder zu einer fachkundigen Agentur gehen. Der Mechanismus ist praxiserprobt und funktioniert hervorragend. Unser Job ist die häufigen Gestaltungswünsche zu erkennen, und dafür entweder Knöpfe einzubauen oder Anleitung zu geben, so dass es möglich ist. Das tun wir nach Kräften. Eine völlige Änderung des Mechanismus auf ein anderes Grundsatzmodell ist nicht in Planung oder Sicht.