Liebe Shopbetreiber, ab September treten neue Regularien zu Zahlungsvorgängen in Kraft. Sinn dabei ist im wesentlichen Kunden durch stärkere Sicherheitsmerkmale vor unlauteren und betrügerischen Zugriff auf ihr Portemonnaie zu schützen. Um das zu gewährleisten müssen die Anbieter sicherstellen, dass bei direkten Bankkontenzugriffen und Kartenzahlungen vom jeweiligen Kunden starke Authentifizierungsmerkmale abgefragt werden, sonst dürfen die Zahlungen nicht mehr durchgeführt werden. Wir werden die Tage öfter gefragt wie das denn nun für jeweilige Shops sei, darum etwas allgemeine Information. Ob nach Stichtag noch alles funktioniert ist zu 90% eine Frage der jeweilig im Shop aktiv verwendeten Zahlungsmodule, das bedeutet man muss sich ansehen welche Module man benutzt und für jedes dieser Module einzeln die Frage stellen, so kommt man zu einer Checkliste. Bei der Aufstellung der Checkliste hilft immer die Frage ob dahinter eine Kartenzahlung steckt oder stecken kann und/oder ob ein direkter Kontakt mit dem Bankkonto des Zahlers stattfindet. Beispiele: Vorkasse:Bei dieser zahlungsweise findet kein Kontakt mit einer Zahlungskarte oder dem Bankkonto statt. Ein Kunde erklärt, dass er dem Händler Geld überweisen wird, aber das Modul nimmt nicht den Überweisungsvorgang vor. Weil also keine direkte Aktion des Moduls mit einem Bankkonto oder einer Zahlkarte stattfindet, ist das Modul von den neuen Regularien unberührt, es ist keine Aktion nötig. Sofortüberweisung: Bei Sofortüberweisung wird durch die Zahlung des Kunden im Vorgang unmittelbar das Bankkonto berührt. Weil das so ist muss der Kunde die starke Authentifizierung durchlaufen, Sofortüberweisung fällt also in die neuen Regelungen und muss diese erfüllen. PayPal: Ein Kunde kann bei PayPal verschiedene Zahlungsmittel hinterlegen, über die PayPal letzlich das Geld vom Kunden beschafft. Zahlt der Kunde mit einem bei ihm hinterlegten PayPal-Guthaben greift PSD2 für diesen Zahlungsvorgang nicht, hinterlegt der Kunde bei PayPal eine Kreditkarte greift für diese Zahlung das neue Recht. Das PayPal Modul ist, weil es die letztgenanten Fälle gibt, ein Fall für die persönliche Checkliste. Wir als Gambio verantworten die Module, die wir selbst mit dem Shop ausliefern. Diese schreiben wir selbst oder stehen in Kontakt mit den Autoren und haben diese spezifisch befragt. Diejenigen von euch die auch oder nur externe Module verwenden, müssen für die jeweiligen Module die dahinterstehenen Autoren und Organisationen befragen. Es ist bei den Zahlungsanbietern je nach genauem Prozess unterschiedlich wo die neuen Schritte für Kunden eingesetzt werden, das bedeutet einige Module brauchen keine Anpassungen, weil die neuen Anforderungen ausserhalb des Shops komplett bei den Zahlungsdienstleistern abgebildet werden. Leitet eine Zahlungsweise zum Beispiel den Kunden ohnehin schon auf eine shopexterne Seite um, kann der Zahlungsanbieter hier meist den Extra-Schritt einbauen. Das Zahlungsmodul im Shop muss dann trotz nötiger Anwendung der neuen Regularien nicht verändert, es funktioniert einfach weiter. Diese Regel gilt für einige Zahlungsweisen, aber nicht für alle Zahlungsweisen. Für die Module die wir verantworten lassen sich - Stand heute - diese Aussagen tätigen: Folgende Module sind unter Einhaltung der dazu genannten Vorrausetzungen PSD2 konform: PayPal - "PayPal2Hub" - Alle Modulversionen sind für PSD2 vorbereitet PayPal - "PayPalHub" - Alle Modulversionen sind für PSD2 vorbereitet Klarna - "KlarnaHub" - Alle Modulversionen sind für PSD2 vorbereitet Klarna - "Sofort Hub" - Alle Modulversionen sind für PSD2 vorbereitet "InvoiceHub" und "MoneyOrderHub" - Die Module selbst sind nicht von PSD2 betroffen, der Zusatzdienst "GiroConnect" bei Verwendung jedoch. "GiroConnect" ist PSD2 vorbereitet. Amazon Payments - "amazonadvpay" - Es muss auf mindestens Shopversion 3.12.3.0 bzw 3.13.3.0 upgedated werden. Ab diesen Shopversionen sind die nötigen Änderungen an Zahlungsmodul und Checkout enthalten PayPal - "paypal3" - Alle Modulversionen sind für PSD2 vorbereitet Heidelpay - "hp..."-Modulfamilie - Laut Aussage von Heidelpay sind alle Modulversionen PSD2 konform. iPayment - "ipayment_..."-Modulfamilie - Alle Modulversionen sind für PSD2 vorbereitet PayOne - "payone_..."-Modulfamilie - Alle Modulversionen sind für PSD2 vorbereitet Postfinance - "postfinance_..."-Modulfamilie - Laut Aussage von sisswebxperts sind alle Modulversionen für PSD2 vorbereitet Klarna - "sofort_sofortueberweisung" - Alle Modulversionen sind für PSD2 vorbereitet Folgende Module sind als problematisch bekannt: Saferpay - "saferpaygw" - Das Modul ist nicht kompatibel. Da sich die ganze Technologiebasis dort verändert und über Saferpay inzwischen andere Module präferiert vertrieben werden, werden wir das Modul nicht mehr anpassen Wirecard/GambioPay - "Wirecard...Hub" - Die Module erfüllen die Vorraussetzungen nicht und es wird keine Lösung in Zeit geben.Wir haben heute morgen alle aktiven Händler per Newsletter über die Sachlage und den nötigen Wechsel informiert. Nachtrag 19.08.2019: Heidelpay wies uns darauf hin, dass Wirecard Zahlungen über Heidelpay weiterhin möglich sein werden. Händler, die weiter Wirecard einsetzen möchten, würden somit mit Heidelpay einen möglichen Ansprechpartner finden. Für folgende Module im Shop ist die Sachlage bislang noch nicht sauber geklärt: Skrill - "skrill_..."-Modulfamilie Computop - "paygate_ssl" Bezahlen mit dem Smartphone - "rsmartsepa" Wer Fragen zum Thema hat kann die hier gerne stellen, soweit wir die beantworten können werden wir das entprechend versuchen.
Danke für diese Aufstellung. Es müsste mal eine Aufstellung geben wo drin steht, was die einzelnen Zahlungsmodule können, was nicht oder wo es Einschränkungen gibt. Also nicht nur ob diese PSD2 konform sind. Beispiel: für mich ist gambiopay (wirecard) laut diesem Eintrag und eurem heutigen Schreiben problematisch. Ausgesprochen empfohlen wird von euch klarna - nur durfte ich heute feststellen, das der Gambio secured Payments - powered by Klarna Hub zwar neu Kreditkarten mit anbietet, dies aber nicht weltweit, sondern auf wenige Länder begrenzt. Oder das in bestimmten Hub-Paket, etwa gambiopay, manche Zahlungsweisen abgeschaltet werden können (z.B. Rechnung) jedoch nicht alle, wie etwa Vorkasse.
Das kriegste gar nicht wirklich sinnvoll in eine Tabelle. Im Details ist jedes Ding irgendwo speziell... Das wollte ich hier als Thema aber gerne mal festhalten. Die Thema ist hier: Ein Händler behält alles bei ohne was zu machen, er verändert nichts. Läuft dann alles weiter wie bisher, oder muss er etwas machen weil genau das nicht geht. Das finde ich ein relevantes Einzelthema. Das ist korrekt, bei Klarna gibts eine Länderbegrenzung für die Herkunftsorte der Zahler. Dazu hatte ich im Vorstellungsthread der Klarna Kreditkartenfunktion neulich darum auch eine Aufstellung geposted. Das ist auch eine relativ spezifische Sache...
@wilken mit nur meinte ich nicht, das ich diese Aufstellung nicht mag, sie ist eine Hilfe. Ich finde jedoch in der Beschreibung der Module eben nicht diese Infos, wie @barbara vermutete. Und ich finde es eigentlich nicht speziell, wen man bei Kreditkarte als Zahlungsländer weltweit vermutet, kleinere Schurkenstaaten mal ausgenommen, so wird ja eine Kreditkarte auch beworben. Eher ist es speziell, wenn die Zahlung auf eine Hand voll europäischer Staaten begrenzt wird. Desgleichen, wenn man eigentlich nur eine Kreditkartenzahlung finden möchte, weil man ein prima Modul für Rechnungskauf hat, man die Kreditkartenabrechnung aber nur im Paket mit Rechnungskauf bekommt. Für den Kunden sieht eine zweimalige Rechnungskaufmöglichkeit doof aus. Also wird man das prima Einzelmodul abschalten. Das finde ich speziell.
Ich meinte die Vorstellung des Moduls im Forum, nicht das, was im Admin steht. z.B. hier: (Link nur für registrierte Nutzer sichtbar.) steht deutlich: "Zu beachten ist, dass die Zahlarten innerhalb von "GambioPay" mit Ausnahme von "Rechnung" und "Lastschrift" nicht optional sind. Wer sich für "GambioPay" entscheidetet, bietet darüber in jedem Fall Kreditkarte, SOFORT und Vorkasse an." Da das aber nichts mit PSD2 zu tun hat, werde ich hier nichts weiter dazu schreiben
GambioPay sehen neukunden ja auch nicht mehr und denke wir weichen vom Thema ab wenn wir jetzt die Möglichkeiten und Spezifikationen der Module durchgehen. Halten wir fest: Eine bessere Übersicht mit dem Funktionsumfang einzelner Module wäre hilfreich. ggf. könnte man die ja mit dem Online-Handbuch verknüpfen und dort zentral für die versch. Versionen pflegen und verlinken
Danke @Wilken (Gambio) Wann kommt denn diese 3.13.3.0 Version als Update von 3.10.0.3 ? Will nicht laufend Updaten, da das System zurzeit sehr gut funktioniert.
Das nützt mir nichts @Dennis (Print-Weilburg.de) :/ Frage an @Wilken (Gambio) Wann kommt denn diese 3.13.3.0 Version als Update von 3.10.0.3 ?
Du musst einfach alle SP dazwichen runterladen und nacheinander hochladen. Am System hat sich nix geändert. Falls warten willst bis der Assistent dir das zusammenstellt. Meist paar Tage nach erscheinen. Aber musst ja nicht, kannst auch jedes nacheinander hochladen.
Okay, Danke Also müsste ich erst von 3.10.0.3... 1.) Master Update v3.12.0.4 (GX3) ACHTUNG! Dieses Master Update ist ausschließlich für die Shopversionen GX 3.10.0.0 bis 3.12.0.3 vorsehen. 2.) Service Pack v3.13.1.1 (GX3) ACHTUNG! Dieses Service Pack ist ausschließlich für die Shopversionen v3.12.0.x, v.3.12.1.x und v3.13.1.0 vorgesehen. 3.) Service Pack v3.13.2.0 (GX3) ACHTUNG! Dieses Service Pack ist ausschließlich für die Shopversionen v3.13.1.x vorgesehen. 4.) Service Pack v3.13.3.0 (GX3) ACHTUNG! Dieses Service Pack ist ausschließlich für die Shopversionen v3.13.2.x vorgesehen. ...Punkt 1-4 nacheinander installieren... Puh, ob das funktioniert
Danke @Wilken (Gambio) Nur ist bei mir im Kundenportal ein Fehler, seit der Jahreserweiterung bzw. die jährliche Shoperweiterung stimmt dort was nicht Kannst du mal schauen... ich komme nicht dahin, was du beschrieben hast
War früher doch alles hinterlegt. Warum muss jedesmal wenn man die Jahresgebühr bezahlt den Shop hinterlegen ? Ist auch ein grüner Haken im Admincenter !!! Nachtrag: Ist neu eingetragen
Wir löschen Shopdaten von Betreibern recht zeitnah nach Supportende, das ist eine aktive Datenschutzmassnahme. Mit Ablauf der Vertäge ist das Mandat die noch zu besitzen ziemlich schnell erschöpft. Das ist aber ein ganz anderes Thema als PSD2, darum würde ich bitten das hier jetzt in diesem Thread nicht weiter zu zerlegen, das müsste wenn woanders hin.
Hallo zusammen, jetzt habe ich nochmal ne Frage: gilt für die als unproblematisch aufgeführten Module (Paypal etc.) eine mindest shopversion damit das gilt, oder sind die deshalb unproblematisch, weil die Anbieter die Anforderungen komplett auf ihrer Seite umsetzen? Und gilt dies für den hub (klarna) ebenfalls so, oder ist da auch eine Minimum Version des Connectors erforderlich? Dankeschön und beste Grüße Benny