Hallo, ich biete die Zahlart "Bezahlen mit Amazon" an. Im günstigsten Fall bezahlt ein einziger Besteller pro Abrechnungszeitraum mit Amazon. Dann weiß ich zu welcher Bestellung der von Amazon überwiesene Betrag gehört. Nun passiert aber folgendes: Sobald eine mit Amazon bezahlte Bestellung verschickt ist, gehe ich ins Seller-Central und ziehe den entsprechenden Betrag ein. Nin gibt es aber mehrere Bestellungen, die auch noch durch verschiedene Abrechnungszeiträume laufen. Lange Rede kurzer Sinn, ich bekomme eine Überweisung über Betrag x mit einer kryptischen 16 stelligen Nummer auf mein Girokonto und finde keine Möglichkeit herauszubekommen, zu welchen Bestellungen das gehört. Ich brauche diese Information aber um die entsprechenden Rechnungen in meiner WaWi auf "bezahlt" setzen zu können. Auch das "schätzen" bringt mir hier nichts, weil Amazon natürlich nicht den gesamten Rechnungsbetrag überweist, sondern natürlich noch Gebühren abzieht, mir aber nirgendwo sagt wie viel und von welcher Bestellung. Wie macht Ihr das????
Für uns ist der von Amazon überwiesene Betrag nicht weiter relevant, das Sellercentral nutzen wir auch nicht. Die Bestellung wird automatisch autorisiert und der Beträg lässt sich im Gambio Admin einziehen.Warum auf die Auszahlung von Amazon warten? Wir setzen allerdings keine WaWi ein.
Wann, mit welchem Gebührenabzug und mit wievielen anderen Zahlungen gemeinsam mir Amazon das Geld überweist, ist sowohl mir als auch dem Kunden egal! Sofern die Zahlung autorisiert und eingezogen ist, ist doch alles gut..? Wie mit Paypal nur anders.
Ja....Danke. Nur habe ich eben eine Wawi und muß das alles richtig buchen. Es kann doch nicht sein, dass es keine Möglichkeit gibt festzustellen, aus welchen Einzelbeträgen, zu welchen Bestellungen, sich der von Amazon überwiesene Gesamtbetrag zusammensetzt.
Das Thema habe ich auch schon mit Amazon gehabt. Leider gibt es keine saubere monatliche Abrechnung wo auch die Gebühren ausgewiesen sind, in z.B. PDF Format. Mann kann dies nur im Exel Format herunterlanden und dann umwandeln. Meine Steuerberaterin verliert auch langsam die Nerven, die Arme muss jeden Monat die Amazon Überweisungen zusammen rätseln.
So, Thema geklärt. Nachdem ich fast einen ganzen Tag damit versch*** habe mit meinem Steuerberater, dem Finanzamt und Amazon zu telefonieren, und sogar einen (kostenpflichtigen!) Drittanbieter damit beauftragt habe, dieses Problem zu lösen (was auch nicht funktioniert hat), bleibt mir nur festzustellen: Es ist (mit vertretbarem Aufwand) für mich nicht möglich, Amazonzahlungen nach gültigem deutschem Steuerrecht gesetzeskonform zu verbuchen. Ich habe deshalb das "Zahlen mit Amazon" aus der Liste mit Zahlungsmöglichkeiten entfernt und hoffe inständig, dass ich in den nächsten Jahren keine Steuerprüfung habe, die über die bereits eingegangenen Zahlungen von Amazon stolpert.
Ich verzweifel auch ständig an den zusammengewürfelten Beträgen. Ich hinterleg jetzt immer bei den Buchungen die ganzen Zettel die es gibt. Übersicht und Rechnungen. Aber es ist zeitraubend ohne ende deren Abrechnungen. Und wir haben ja noch verkauf über amazon, also 2 SellerCentral Accounts, und da musst immer hier und da zusammen suchen. Hier müssten die dringend mal was verbessern, andere Anbieter bekommen das ja auch ordentlich hin.
Andere Anbieter haben auch komplett andere Geschäftsphilosopien. Sämtliche anderen Dienstleister mit denen ich im Laufe meiner Selbständigkeit zusammengearbeitet habe (und das waren einige, ich mach den Dreck seit 25 Jahren), sehen im Händler einen Partner, mit dem man -möglichst gut- zusammenarbeitet, damit unterm Strich alle etwas davon haben: Hersteller (Dienstleister), Händler und Kunde. Für Amazon ist der Händler kein Partner sondern Erfüllungsgehilfe, quasi Mittel zum Zweck und Werkzeug zur Produktbeschaffung und Logistikabwicklung. Die Verträge die man mit Amazon als Händler schliesst, kann man zusammenfassen als "Der Händler hat alle Pflichten und alle Risiken, Amazon hat alle Rechte". Ich habe mich damals nicht selbständig gemacht um mir von Amazon vorschreiben zu lassen, wie ich meinen Laden zu führen habe. Deshalb habe ich die Zusammenarbeit (als Händler) vollkommen eingestellt und werde auch zukünftig, wenn ich irgendwas bestelle, nicht mehr zuerst bei Amazon suchen, sondern bei Google und in unabhängigen Shops bestellen. Das ist zwar weniger bequem, aber für mich moralisch anständiger.