Wir haben gestern unglaubliche 64 Bestellungen innerhalb von 2 Stunden erhalten und alle wurden mit PayPal bezahlt. Wie sich mittlerweile herausgestellt hat wurden alle mit einem PayPal-Gastkonto per Lastschrift bezahlt. Es ist keine Überraschung, dass die Bestellungen von den jeweiligen Kunden nicht getätigt wurden und wir jetzt eine Menge Arbeit mit den Rückzahlungen haben. Wir haben jetzt erst einmal den PayPal-Button im Warenkorb deaktiviert, es ist aber eine Schande, dass es so einfach ist mit einem PayPal-Gastkonto Betrügereien zu verwirklichen. PayPal ist da keine Hilfe - hat schon jemand Erfahrung damit machen müssen?
Hallo, leider haben wir diese sehr negative Erfahrung vor wenigen Monaten auch gehabt. Die Bestellungen wurden alle von unterschiedlichen Personen getätigt, mit unterschiedlichen E-Mail-Adressen. Aufgefallen ist uns das zum Einen an den ungewöhnlich vielen Bestellungen innerhalb kurzer Zeit und vor allem, weil wir Fehler bei den E-Mails für die Bestellbestätigung erhalten haben. Wir haben, sehr zum Ärger einer Kunden, die Zusätzlichen alternativen Zahlarten und Kreditkarte bei PayPal deaktiviert. Es wurde gesagt, wir sollen die Gastzahlung von PayPal deaktivieren. Bis heute suchen wir nach der entsprechenden Möglichkeit. Gambio hat uns empfohlen die Gastkonten in unserem Shop zu deaktivieren. Das ist aber defintiv eine Lösung, die wir auf keinen Fall einschalten möchten. Viele unserer Kunden nutzen das Gastkonto, weil man eben nicht immer überall alle Daten speichern möchte. Wir selbst legen ja auch nicht auf jeder Seite ein Konto an, nur weil man mal was da bestellt. Sollte also jemand wissen, wie man PayPal-Gastzahlungen abschalten kann, wären wir für die Lösung auch sehr dankbar.
Gastkonten-Bestellungen sollte man auf keine Fall deaktivieren: (Link nur für registrierte Nutzer sichtbar.).
Da kannst du ja nur Paypal komplett sperren, das ist bestimmt nicht gewollt. Im Paypal Checkout-Modul kannst du aber Lastschrift komplett rausnehmen.
Das deaktiviert aber doch dann auch die Lastschrift für registrierte PayPal-Konten, oder nicht? Zumindest hat uns ein Kunde angeschrieben, der immer über alternative Zahlarten mit PayPal-Konto gezahlt hat (Holland), dass er das seit unserer Deaktivierung im Modul eben auch nicht mehr nutzen kann, trotz eingeloggtem PayPal-Account.
Hallo, Vor ein paar Monaten hatten wir das gleiche Problem, bei zwei wiederholten Bestellungen. Damals hatten wir die Artikel verschickt und nach dem Eintreffen hat PayPal das Geld als „Chargeback“ zurückgefordert. Weder die Polizei noch unser Anwalt konnten eine Lösung finden und am Ende haben wir unser Geld (ca. 5000 EUR) verloren! Wir haben PayPal seitdem komplett deaktiviert. Seien Sie sehr vorsichtig, bevor Sie Artikel oder Geld zurückschicken. Viele Grüße.
Gute Entscheidung. Verstehe ich das falsch oder würde das gar nicht helfen? Ich kann doch ein Konto in einem Gambio-Shop anlegen dann aber im Checkout trotzdem bei Paypal "ohne Account" und Lastschrift nutzen. Ist das nicht genau dein Problem, dass Paypal erlaubt, dass ihr Dienst von Leuten genutzt wird, die gar keinen Paypal-Account haben? Ich hätte nämlich sonst vorgeschlagen, die maximale Bestellsumme der Gastkonten auf einen relativ niedrigen Wert zu setzen. Es ist zwar nicht erlaubt, gar keine Gastbestellungen zuzulassen, aber meiner Meinung nach darf man als Shopbetreiber die Bestellsumme limitieren. Dann braucht es im Checkout einen Hinweis, dass man aus Sicherheitsgründen bei Gastbestellungen nur eine Summe von XY erlaubt und wenn es darüber liegt, muss eben ein Account angelegt werden. Aber wie gesagt, das Problem sind meiner Meinung nach nicht die Gäste in deinem Shop sondern die Gäste bei Paypal. Keiner der Lösungsvorschläge die bisher hier gepostet wurden würde dagegen helfen.
Wäre für uns defintiv absolut keine gute Entscheidung. Wir haben den Meisten Umsatz mit PayPal. Klarna und Vorkasse sind verschwindend gering. Genauso sehen wir das auch.
Die Rechnung ist zu einfach. Wir hatten auch 80-90% unseres Umsatzes mit Paypal, Überweisung auch verschwindend gering. Aber das heißt ja nicht, dass der Umsatz einfach weg ist wenn man sich von Paypal verabschiedet. Wenn du 100K Umsatz im Monat machst und vor den Zahlungsgebühren eine Marge von 10%, nimmt Paypal dir 30% vom Gewinn weg. Bleiben 7K. Machst du 80K ohne Zahlungsgebühren, bleibt 8K Gewinn. Außer bei euch machen Bestellungen keine Arbeit, hast du dann mit weniger Aufwand mehr verdient. Nur so als Überlegung. Die Herausforderung ist allerdings "nur" 20% Umsatz zu verlieren durch die Umstellung. Hat bei uns geklappt. Wenn ihr 30% Marge nach allen Kosten vor Zahlungsgebühren habt dann ignoriere einfach was ich geschrieben habe, dann betrifft es euch nicht. Und herzlichen Glückwunsch, gutes Business ;-). Ich gehe einfach davon aus, dass Paypal hier keine Lösung zur Verfügung stellen wird, und Gambio kann dann auch nichts daran ändern. Es wäre ein leichtes für Paypal, uns Händlern die Möglichkeit zu geben nach gewissen Kriterien Konten auszuschließen. Ich hätte immer gern Konten aus dem EU-Ausland abgelehnt, um nicht Gebühren von über 5% zu bezahlen. Aber Paypal möchte eben nicht, dass ihre Nutzer irgendwelche Einschränkungen erfahren. Das gilt auch für Gast-Konten und Lastschrift. Die einzige Möglichkeit ist es, Umsätze von Paypal weg zu bringen, sei es zur Überweisung oder auch zu anderen Zahlungsabwicklern. Dadurch wird Druck auf Paypal ausgeübt. Aktuell meint Paypal am längeren Hebel zu sitzen, und Händler*innen die meinen ohne Paypal ginge es nicht, geben ihnen Recht.
Und weil es so schön ist und ja so toll geklappt hat, findet die ganze Geschichte gerade wieder ganz aktuell bei uns statt. Wieder Bestellungen als Gast und mit Gastkonten von PayPal.
Gibt daszu jedemenge Beiträge in der PayPal Community - Hilfe Forum. über den Betrug mit Gastkonten. Als Händler würde ich zunächst die Rechnungs- und Lieferadressen auf Plausibilität überprüfen. Im Zweifel die Bestellung einfach stornieren. Der Clou ist, das bei PayPal-Gastkonten scheinbar keine Konfliktlösung angestossen werden kann.
Tatsächlich hatten uns die betroffenen beim letzten Mal mitgeteilt, dass alle Angaben bis auf die Hausnummer absolut korrekt sind. Woran es auffallen kann bzw. uns auch diesmal wieder aufgefallen ist, die E-Mail-Adresse für die Bestellbestätigung und für die PayPal-Zahlung weichen minimal ab durch z.B. einen Punkt mehr oder so. Weder uns noch der Polizei oder sonst jemandem ist es begreiflich wozu das ganze dienen soll. Alle Zahlungen waren mit dem Käuferschutz abgesichert. Im Zweifel hätten wir eben die Ware versendet und das Geld von PayPal bekommen. Aber es macht halt Arbeit jede Bestellung doppelt zu prüfen ob sie echt ist oder nicht und dann wieder stornieren, etc.
Wie ich in meinem vorherigen Beitrag sagte, ist es unmöglich, diese Betrugsversuche zu „erwischen“. Weder die Polizei noch das Rechtssystem. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Hinter der obigen Aussage steckt eine lange Geschichte und viel Aufwand, der uns tatsächlich mehr Geld gekostet hat. Das Ergebnis am Ende war null, nur Schaden. Ich persönlich glaube, dass PayPal für all diese Betrugshandlungen verantwortlich ist. Leider kann niemand PayPal „anfassen“ oder ist dazu bereit. Daher besteht die einzige Lösung darin, PayPal vollständig zu entfernen. Wir hatten von Zeit zu Zeit einige Beschwerden von einigen Kunden, weil wir PayPal nicht verwendet haben, aber im Allgemeinen hat sich unser Umsatz nicht ernsthaft beeinträchtigt und am Ende war der endgültige Gewinn höher (wie Til oben gesagt). Für mich besteht die Lösung also darin, Zahlungsmethoden zu verwenden, die KEINE Chargeback-Optionen haben.
Weistens werden die Sendungen (wenn Sendungsnummern vom Verkäufer hinterlegt/versendet werden) dann an den Lieferadressen abgefischt.
Mich würde interessieren wie die Betrüger an die Bankdaten der Kunden gekommen sind. Wenn die per Lastschrift bezahlen müssen sie die ja vorliegen haben. Theoretisch könnten sie damit generell per Lastschrift einkaufen, also auch mit anderen Zahlungsdienstleistern, oder sehe ich das falsch?
Phishing-Mails oder, oder, oder.... Einige Online Händler haben sogar Ihre Bankdaten im Impressum. Im Prinzip reicht die Iban völlig aus, es spielt dann auch keinen Rolle welcher Name, Rechnungs-/Lieferadresse oder E-Mail-Adresse angegeben wird. Das wird scheinbar nirgends geprüft. Es wird dann damit parallel, am Beispiel PayPal, mit Gastkonten bezahlt. Die geprellten bekommen davon erst etwas mit wenn die Lastschrift vom Konto abgebucht wird.
In ebay geht das grad rum mit Klarna Rechnung ! Normalerweise haftet aber der Zahlungsdienstleister dafür ! Nicht wir !
Prüft ihr PayPal-Zahler-E-Mail und Bestell-E-Mail ab? Die E-Mail kann doch immer abweichen und ist kein Hinweis auf einen Betrugsversuch?
tatsächlich normalerweise nicht. Aber wenn die Bestellbestätigung als unzustellbar zurück kommt und die PayPal-Zahlung aber per E-Mail bestätigt wird, schauen wir mal nach ob da ein Unterschied bei beiden ist. Natürlich kann man sich mal vertippen auch bei der eigenen E-Mail-Adresse. Wenn es dann aber bei so vielen vorkommt, gehen bei uns eben alle Warnlampen an, weil wir im Mai das Problem eben hatten und daher kennen. Seit dem werden wir sehr vorsichtig, wenn die Bestellbestätigung nicht zustellbar ist.